Erlernen von neuen Bewegungsabläufen

Im KYUSHO nutzen wir das Prozedurale-Gedächtnis (koordinierte Reflexbewegung) um die Bewegungen der Kontertechnik als Reflex in unserem Unterbewusstsein abzuspeichern. Diese Bewegungsabläufe müssen also „programmiert“ oder vom Unterbewusstsein erlernt werden. In dem folgenden Artikel von dasGehirn.info wird das noch einmal bestätigt, was auch im KYUSHO schon lange so empfohlen wird. Ob man nun ein Musikstück lernt, in dem der Bewegungsablauf die Finger sind, welche die Klaviertasten betätigen, oder ob man eine Kontertechnik als Bewegungsablauf erlernt, das Muster ist immer das Gleiche.

Entscheidend und bislang vielfach unterschätzt wird, dass neue Bewegungsabläufe sensorisch erst im Unterbewusstsein abgespeichert (engrammiert) werden, und nicht motorisch. D.h. der Bewegungsablauf muss erfühlt werden. Danach kann er problemlos wieder aus dem Unterbewusstsein abgerufen werden. Bestätigt wird dieses „sensorische“ Lernen durch neuste Untersuchungen in Bezug auf Online-Lernen. So zeigt sich, dass man besser lernt, wenn man aus einem Buch liest, anstelle auf einem Tablet oder von einem Monitor zu lesen. Auch lernt man schneller und besser, wenn man selber mit einem Stift auf Papier schriebt, als etwas über eine Tastatur in einen Computer einzugeben. Die Sensorik ist entscheidend. Was bedeutet das bspw. für eine Kata? Die Bewegungsabläufe einer Kata sollten demnach erstmal langsam und präzise ausgeführt werden. Danach kann sie im Geiste gelaufen werden, weil diese Bewegungsabläufe sensorisch abgespeichert wurden.

Es gibt keine optimale Übungsdauer, die für alle Trainierenden gleich ist, sondern es hängt von jedem individuell ab, wie schnell und intensiv er neue Bewegungsabläufe erlernt. Das entspricht auch dem zweiten Grundsatz der KYUSHO-Selbstverteidigung: Die Techniken und vor allem auch das Training sollte sich dem jeweiligen Schüler individuell anpassen.

Um das Unterbewusstsein zum Lernen zu aktivieren, sollte man Interesse wecken und das Lernen mit positiven Emotionen verknüpfen. Positive Emotionen sind der Schlüssel zum Unterbewusstsein. Gewecktes Interesse ist der Schlüssel, etwas Neues überhaupt erlernen zu können und zu wollen. Es gibt auch hier einen einfachen Trick, um sich dem Neuen zu öffnen und das Unterbewusstsein auf „Lernen“ zu schalten. Diesen Trick hat Mr. Spock in dem Movie-Klassiker „Star-Trek“ immer angewandt. Wenn er mit etwas Neuem konfrontiert war, sagte er als erstes immer „Faszinierend“. Mit Aussprache dieses einen Wortes wird bereits das Unterbewusstsein geöffnet und darauf getriggert, mehr darüber zu erfahren und zu lernen.

Der Mensch braucht ein „Warum“. Wenn der Mensch eine Begründung bekommt, so ist er eher bereit sich darauf einzulassen. Bspw. wurden Versuche mit Personengruppen durchgeführt, bei denen eine Person andere Personen Fragen stellten. Die Befragten waren eher bereit eine Antwort zu geben, wenn der Fragende eine Begründung, ein „Warum“, seiner Frage anhängte. Die Begründung konnte noch so unwichtig sein, es kam einfach nur darauf an, eine Begründung anzuhängen.

Im KYUSHO haben wir natürlich einen etwas höheren Anspruch. Das „Warum“ ist ein wesentlicher Bestandteil im KYUSHO, die Selbstverteidigungstechniken überhaupt effektiv und effizient gestalten zu können. Darum sollte bei allem, was im KYUSHO trainiert wird, ein „Warum“ gefragt werden.

Positive Emotionen erschafft man bspw., wenn man mit Freude etwas macht. Ein wichtiger Schlüssel hierfür ist die „Dankbarkeit“. Wenn man dankbar ist, etwas Neues erlernen zu können und zu dürfen, so wird dies direkt mit positiven Emotionen behaftet.

Man sollte nicht zu lange an einem Stück diese neuen Bewegungsabläufe lernen. Das Unterbewusstsein benötigt Zeit, diese neuen Informationen zu verarbeiten. Man spricht hier vom Konsolidieren. Das Erlernte muss sich setzen, um als Fundament für Neues dienen zu können. Auch der Schlaf spielt in diesem Zusammenhang eine wesentliche Rolle für diesen Prozess.

Neue Bewegungsabläufe müssen von den Muskeln, Sehnen und Gelenken umgesetzt und ebenfalls erlernt werden. Auch hier zeigt sich, dass es besser ist, neue Bewegungsabläufe erstmal langsam und präzise auszuführen, zu erlernen. Erst dann sollten diese schnell ausgeführt werden. Wie heißt es so schön in den Kampfkünsten, „wenn du eine Technik langsam ausführen kannst, dann kannst du diese auch schnell ausführen“. Lernt man die neuen Techniken jedoch anfangs nur schnell auszuführen, so geht das leider zu Lasten der Qualität und Präzision. Und Präzision ist ja gefragt, um im KYUSHO die Trefferflächen richtig nutzen zu können.

In diesem Sinne, trainiert effektiv und effizient.
Live long and prosper.

Link zum Artikel: https://www.dasgehirn.info/aktuell/frage-an-das-gehirn/wie-schnell-lernt-das-gehirn-bewegungsablaeufe

 

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Sind SV Techniken im Stehen und Liegen ausgeführt wirklich gleichwertig?

Vielfach wird behauptet, dass es im Wesentlichen unbedeutend sei, ob man SV Techniken zur Verteidigung stehend oder liegend ausführt. Oft wird dieses Argument verwendet, wenn jemand im Bodenkampf noch recht unerfahren ist und sich in dieser Situation unterlegen fühlt. I.d.R. können die gleichen SV Techniken, die man im Stand gegenüber einen Angreifer verwendet, auch in Rückenlage auf dem Boden ausgeführt werden.

Aber in Bezug auf die Trefferwirkung besteht ein erheblicher Unterschied, der nicht zu vernachlässigen ist und jedem Kampfkünstler bekannt sein sollte.

KYUSHO befasst sich mit der medizinischen, neurophysiologischen und physikalischen Betrachtung der Kampfkunst, also der Ausführung von SV Techniken sowie deren Trefferwirkung. Diese Zusammenhänge wurden ausführlich in dem Buch „Die Prinzipien hinter Dim-Mak und Kyusho-Jitsu – Band 1 – Grundlagen“ dargestellt.

Betrachtet man bspw. den KO (vasovagale Synkope) als Angriffs- bzw. Konterziel, so wird dieser parasympathische Effekt ausgelöst über die entsprechende Aktivierung des Nucleus tractus solitarii. Dieser sorgt für eine Verlangsamung der Herzschlagfrequenz und Herabsetzung der Herzkraft bei gleichzeitiger Weitstellung der Blutgefäße. Dies führt zu einem abrupten und sehr starken Abfall des Blutdruckes.

Jetzt folgt eine kurze physikalische Beschreibung. Wird eine Flüssigkeit in einem Rohrleitungssystem nach oben gepumpt, so muss die Pumpe einen bestimmten Druck erzeugen, der größer ist als der in den Rohrleitungen erzeugte Strömungswiderstand, der Luftdruck, und das Gewicht der Flüssigkeit selbst, dass hinauf gepumpt werden soll (Schwerkraft). Ist der Druck der Pumpe nicht groß genug, kommt keine Flüssigkeit oben an.

So verhält es sich im Körper auch mit dem Blutdruck und dem Herzen als Pumpe. Eine stehende Person benötigt einen höheren Blutdruck als eine liegende Person, um das Gehirn mit der ausreichenden Blutmenge zu versorgen. Auch eine sitzende oder hockende Person benötigt demnach einen geringeren Blutdruck als eine stehende Person.

Führt ein Wirkungstreffer zu diesem parasympathischen Effekt und somit zu einem abrupten Blutdruckabfall, so wird das Gehirn nicht mehr mit genügend sauerstoffreichem Blut versorgt. Es schaltet in den Notzustand. Die vasovagale Synkope, ein KO wird ausgelöst. Der Körper fällt i.d.R. in die Waagerechte. Hierdurch wird wieder leichter das Blut ins Gehirn transportiert.

Führen Kopftreffer bei einer stehenden Person zu einem KO (vasovagale Synkope), so führen die gleichen Kopftreffer, mit gleicher Härte, bei einer liegenden oder hockenden Person nicht unbedingt auch zu einem KO, da in dieser Position ein geringerer Blutdruck ausreicht, um das Gehirn mit sauerstoffreichem Blut zu versorgen.

Kampftechnisch hat dies eine erhebliche Bedeutung. Befindet man sich im Bodenkampf, in einer annähernd waagerechten oder hockenden Position, so erleidet man selbst nicht so schnell einen KO bei entsprechenden Treffern.

Ist es das Ziel des Konters, bei dem Angreifer einen KO zu erzielen, so ist dies evtl. nicht so leicht zu erreichen, wenn sich der Angreifer in einer hockenden oder sitzenden Position, im Bodenkampf, auf einem befindet. Die SV Techniken und das zu erreichende Ziel sollten dies entsprechend berücksichtigen.

Dieses oben beschriebene Phänomen kann sehr gut bei UFC Kämpfen beobachtet werden. Auf der Facebookseite der UFC werden in dem folgenden Video einige KOs als Zusammenschnitt gezeigt (das Video ist öffentlich gepostet und kann auch ohne Facebook Login angesehen werden). In dem Video sieht man sehr deutlich, wie durch Summation von Kopftreffern beim stehenden Kämpfer ein KO ausgelöst wird. Gleiche Treffer führen jedoch bei liegenden Kämpfern nicht unbedingt zum KO.

https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=3914479445254643&id=151624928206799&m_entstream_source=video_home&player_suborigin=entry_point&player_format=permalink

Mit diesem Wissen können die eigenen SV Techniken optimiert werden. Das ist das Ziel des KYUSHO.

 

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neurophysiologische Summation bis zu einem K.O.

In meinen KYUSHO Seminaren und in meinem Buch „Die Prinzipien hinter Dim-Mak und Kyusho-Jitsu“ erkläre ich die neurophysiologischen Zusammenhänge hinter den Wirkungstreffern. Ich zeige auch, wie man mit einer Trefferfolge systematisch auf einen K.O. hinarbeiten kann.

Über die sogenannte „Summation“ können Treffer in einer bestimmten Reihenfolge gesetzt werden, um bspw. den parasympathischen Effekt der vasovagalen Synkope (einen neuronalen K.O.) auszulösen. Es kommt im Wesentlichen darauf an, in welcher Reihenfolge und wie die Treffer gesetzt werden. Wählt man die falsche Reihenfolge, oder setzt die Treffer nicht richtig, so kann das autonome Nervensystem auch wieder dadurch resettet werden und die zuvor gesetzten Treffer haben somit keinen Einfluss mehr und waren quasi vergebens.

Durch die gezielte Auswahl der Trefferkombinationen und -folgen kann also sehr effizient auf einen schnellen K.O. hingearbeitet werden.

Ein sehr gutes Beispiel hierfür ist Coner McGregor, einer der erfolgreichsten UFC Fighter. Er nutzt (wahrscheinlich unwissend über die neurophysiologischen Zusammenhänge, aber instinktiv richtig) perfekt die neurophysiologische Spielart der Summation, wodurch bei seinen Gegnern sehr rasch die vasovagale Synkope (neuronaler K.O.) ausgelöst wird.

Erkennt Ihr, in welcher Weise er summiert?

sympathisch -> sympatisch ?
sympatisch -> parasympathisch ?
parasympathisch -> sympathisch ?
parasympathisch -> parasympathisch ?

Es ist nicht verwunderlich, dass er so erfolgreich ist.

Link zu youtube

 

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Subjektives Zeitempfinden

Zeit ist nicht nur physikalisch relativ, sondern vor allem auch subjektiv. Über das subjektive Zeitempfinden berichtete ich in meinen KYUSHO Seminaren und in meinem Buch bei dem Thema Mushin (Bewusstseinszustand oder besser Unterbewusstsein).

Mit diesem Thema befasst sich sogar eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. Dr. Dr. Kai Vogeley am Forschungszentrum Jülich. Hier verlinke ich einen interessanten Artikel dieser Arbeitsgruppe: https://www.scinexx.de/service/dossier_print_all.php?dossierID=226990

Auch die Polizei nutzt das subjektive Zeitempfinden bei den sogenannten drogentypischen Tests zur Fahrtauglichkeit. Hier streckt der Proband im Stehen den Kopf in den Nacken und muss bei geschlossenen Augen eine Zeit von bspw. 30 Sekunden abschätzen. Liegt er unterhalb dieser realen Zeit, also schätzt er weniger als 30 Sekunden, so läuft seine subjektive Zeit schneller (die innere Uhr tickt schneller). Das wäre ein Indiz für aufputschende Drogen (wie Extasy, Kokain, usw.). Liegt er oberhalb dieser realen Zeit, wäre dies ein Indiz für beruhigende Drogen (wie Marihuana, Opiate, usw.), die innere Uhr tickt langsamer. http://dgvm-verkehrsmedizin.de/wp-content/uploads/2019/05/ZVS_02-2019__OPT.pdf

Interessant in diesem Zusammenhang ist die Annahme der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Dr. Kai Vogeley, nämlich die Verbindung mit der Herzschlagfrequenz. Ihr erinnert euch bei den Seminaren (oder in meinem Buch) an Sympathikus und Parasympathikus des autonomen Nervensystems?

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Fitnesstest

Ein wesentlicher Grundsatz des KYUSHO ist, dass die Dinge einfach und wissenschaftlich bestätigt sein sollten.

Darum möchte ich euch heute einen einfachen Fitnesstest vorstellen, den jeder überall und ohne zusätzliche Hilfsmittel ausführen kann. Dieser Test gibt Aufschluss über den Fitnesslevel und steht wissenschaftlich hinterlegt in einem direkten Zusammenhang zur Lebenserwartung.

Brasilianische Wissenschaftler haben in einer Studie (*) an 1361 Männern und 641 Frauen im Alter von 51 bis 80 Jahren den Fitnesslevel untersucht und die Versuchsteilnehmer noch 6,3 Jahre nachbeobachtet. Der Fitnesslevel wurde durch eine einfache Aufgabe bestimmt: Die Versuchspersonen sollten sich aus dem Stand auf den Boden hinsetzen und danach wieder aufstehen, ohne Zuhilfenahme weiterer Körperteile, wie Hände, Knien, Ellenbogen, usw. Hierfür werden je Hinsetzen und Aufstehen maximal 5 Punkte vergeben. Für die Zuhilfenahme eines weiteren Körperteils wird jeweils ein Punkt abgezogen.

Beispiel: Eine Versuchsperson setzt sich hin und stützt sich dabei mit einer Hand auf. Dies ergibt 5 Punkte minus 1 Punkt gleich 4 Punkte. Beim Aufstehen benutzt diese Versuchsperson jetzt ein Knie und eine Hand. Das ergibt dann 5 Punkte minus 2 Punkte gleich 3 Punkte. In Summe erreicht diese Person ein Fitnesslevel von 7 Punkten.

Die Forscher fassten die Ergebnisse in 4 Fitness-Kategorien zusammen:

0 – 3 Punkte
4 – 5 Punkte
6 – 7 Punkte
8 – 10 Punkte

In den Nachbeobachtungszeitraum von durchschnittlich 6,3 Jahren verstarben 159 Versuchtsteilnehmer (= 7,9%). Es wurde ein statistisch höchst signifikanter Zusammenhang zwischen Sterblichkeit und den o.g. Fitness-Kategorien festgestellt. Je mehr Punkte, desto höher die Lebenserwartung.

Im Detail ergab sich im Vergleich zu den Teilnehmern mit 8 – 10 Punkten bei den Teilnehmern mit

0 – 3 Punkten eine 6.5- fach höhere Sterblichkeit
4 – 5 Punkten eine 3,8- fach höhere Sterblichkeit
6 – 7 Punkten eine 1,8- fach höhere Sterblichkeit

Und nun seid ihr dran. Der Test dauert nur wenige Minuten und kann auch in jedes Training eingebaut werden.

(*) Leonardo Barbosa Barreto de Brito, et al.: Ability to sit and rise from the floor as a predictor of all-cause mortality. European Journal of Preventive Cardiology 0(00) 1–7 ! The European Society of Cardiology 2012

 

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Kann unser Hirn Kälte und Angst bewusst abstellen?

In der Trainingsreihe KYUSHO sprachen wir über das „Mushin“, den Konzentrationszustand, mit dem wir unser Unterbewusstsein beeinflussen (programmieren) können. Das Unterbewusstsein ist das Stärkste und Einflußreichste in und an unserem Körper. Wie heisst es so schön: „Der Wille allein kann Berge versetzen“. Da ist etwas dran. Lernen wir, unser Unterbewusstsein richtig zu programmieren und einzusetzen, können wir bislang ungeahnte Fähigkeiten leisten. Auch ist dies der Schlüssel, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Eine falsche Programmierung/Nutzung führt jedoch leider auch genau zu dem Gegenteil. Es kann uns krank machen. Darum nutzt euer Unterbewusstsein richtig. Meditation ist der Schlüssel dazu….

Hier findet ihr einen interessanten Artikel in der „Gehirn und Geist“ zu diesem Thema. Der dort erwähnte Bereich im Gehrin, das periaquäduktale Grau, wird auch als zentrales Höhlengrau bezeichnet.

http://www.spektrum.de/news/kann-unser-hirn-kaelte-und-angst-bewusst-abstellen/1548283

Gehirnerschütterung

In  den Modulen zu der Trainingsreihe KYUSHO sprachen wir über die Gefahr von Kopfverletzungen, im Besonderen von Schädel-Hirn-Traumata (sowie der leichten Form bekannt als Gehirnerschütterung). Auch sprachen wir über die Abstufungen nach der Glasgow-Coma-Scale sowie über die Gefahren und Langzeitschäden. Dies ist vor allem im Sport ein leider zu oft unterschätztes Thema.

Jeder Trainer sollte sich hierzu informieren und gewisse Kenntnisse haben. 

Darum möchte ich heute auf eine hervorragende Webseite hinweisen, welche sich intensiv und sehr informativ mit diesem Thema befasst:   www.schuetzdeinenkopf.de Diese enthält auch eine hilfreiche App, womit ein Schnelltest durchgeführt werden kann und weitere wichtige Informationen, die man beim Sport immer griffbereit hat.

Zu diesem Thema gibt es auch einen packenden Spielfilm mit Will Smith. „Concussion“ oder der Deutsche Titel „Erschütternde Wahrheit“.  https://de.wikipedia.org/wiki/Ersch%C3%BCtternde_Wahrheit

Bitte befasst euch mit diesem Thema im Sport und vor allem im Kampfsport !

Warum Meditation?

In den Seminaren zu der Trainingsreihe KYUSHO sprachen wir über das „Mushin“, den Konzentrationszustand. Dieser ist DIE entscheidende Grösse, vor allem in den Kampfkünsten. Gefühle, Ratio, Bewertung der Situation müssen ausgeschaltet werden. Meditation hilft dies zu „trainieren“. Erinnert ihr euch noch an den Weg zur Kata? Hier findet ihr einen interessanten Artikel zu diesem Thema Meditation.

https://www.dasgehirn.info/handeln/meditation/warum-meditation

Herzerschütterung

Vor ein paar Tagen wurde in der Presse von dem Tod der Sport-Bloggerin Rebecca Burger berichtet. Ein tragischer Unfall, verursacht durch einen explodierenden Sahnespender. Dieser Traf die Bloggering mit voller Wucht im Brustbereich.
Link zum Artikel im Stern

Solche Verletzungen mit Todesfolge kommen vor allem im Sport leider nicht selten vor. Link zum Artikel auf t-online

Die Bezeichnung hierfür lautet „Commotio cordis“ (Herzerschütterung). Diese kann eintreten, wenn ein harter Gegenstand (z.B. ein Puck beim Eishockey oder Hockey, beim Kricket, im Kampfsport, usw.) mit einer Geschwindigkeit von ca 48 km/h (ca. 13 m/s) die linke Seite der Brust trifft, und dies in einer bestimmten Phase des Herzschlages (vulnerable Phase). Dies kann zu einem plötzlichen Herzstillstand führen. Leichtere Treffer, oder Treffer in einer anderen Phase des Herzschlages, können das Herz kurzzeitig aus dem Takt bringen.

Wie so etwas und viele andere Neurophysiologische Zusammenhänge in der Verbindung mit Selbstverteidigung einhergehen, wird in meiner neuen Trainingsreihe „KYUSHO-effektive und effiziente Selbstverteidigung“ gelehrt.

https://www.facebook.com/ShoDaiMG/posts/1362465280507792

Das Wissen um solche Zusammenhänge ist gerade im Kampfsport- und Kampfkunsttraining sehr wichtig, um Verletzungen vorzubeugen.

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